Israel und die Welt

Wenn man Israel nicht alleinließe, in seinem Kampf gegen die Hamas, müsste es als Kleinstaat nicht einen solch enormen Dreifach-Spagat leisten:

a) humanitäre Hilfe für eine Zivilbevölkerung zu organisieren, die unter der selbstmörderischen Fuchtel des eigenen Feindes steht,
b) eine Terrororganisation zu bekämpfen, die sowohl den Gazastreifen als auch israelische Zivilisten in Geiselhaft hält,
c) und zugleich die eigene Bevölkerung – zivil wie militärisch – zu schützen.

Der Gazastreifen sollte natürlich säkularisiert, wirtschaftlich eingebunden und last but not least demokratisiert werden. Doch das geschieht nicht von selbst – die Geschichte hst es gezeigt.
Stattdessen kämpft Israel noch immer weitestgehend allein – unter der realen Androhung seiner vollständigen Auslöschung.
Dies gilt selbst dann, wenn es (noch) politische, logistische und materielle Unterstützung durch den Westen erhält.

Auch die eigene Brutalisierung Israels ist letztlich Ausdruck eben jener Vernichtungsdrohung, die neuerdings, in einer paradoxen Verkehrung, gerade den Palästinensern angedichtet wird.

Eine schnelle und entschlossene Eroberung Gazas aber, durch eine demokratisch gesinnte Weltgemeinschaft, schonte sowohl die Leben der Palästinenser als auch die der Israelis.

Jede Kritik an Israel sollte deshalb immer auch Kritik an der Verfasstheit der Welt und ihrer Institutionen sein.

#FreeGazaFromHamas

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Mark Erschüttert Autodidakt
Mark Erschüttert ist gelernter Kaufmann für Büromanagement, mehr wohl aber liebevoller Glücksritter und impulsiver Geist. Als Stiefpapa und Studienabbrecher lebt er im Grenzgängertum zwischen kritischem Utopismus und profanem Realismus. Zudem: Dialektiker. Humanist. Unitarier – mit einer metaphysischen Hoffnung auf das Beste: Die negativ deologische Yeshu’a im Blick. Musikalisch ist er interessiert am Goth – insbesondere am Postpunk und Dark Wave – ohne jedoch vom esoterischen Überschuss irgendeiner sogenannten „schwarzen Szene“ betroffen zu sein. In der Malerei genießt er den Surrealismus, das Unverständige dabei mehr, als das Kitschige, zum Klischee Geronnene. Doch duldet er kein Stillstehen, gibt sich bei Allem auch die Freiheit sich zu entwickeln und am Morgen das Gegenteil zu genießen – ob Jazz oder Pop Art. Seine weitestgehend autodidaktische Bildung, sowohl im Privaten, wie auch in politischen Organisationen, ist nahezu frei von institutionellem Kapital. Es bleibt ihm eine beschädigte Seele, die jedoch das Denken, wie das Fühlen liebt. Er ist zwar gerne für sich, schätzt doch sonders die Verbundenheit und das Leben, liebt dabei zuvorderst auch all jene Menschen, die ihn prägten und noch immer prägen.

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