Beyond Feminism

Die Zukunft des Progressiven wäre in der Tat überfeministisch (wenn auch bei Weitem nicht antifeministisch): 

Diese Kultur strebte eine Vereinigung mit der als weiblich konnotierten Empathie und Deliberation mit der mathematisch-analytischen Strenge des als derart imaginierten weißen Mannes an. 

Zurücklassen müssten wir die unmittelbare Gewaltätigkeit der heißen Faust genauso, wie die postmoderne Gewalt der moralischen Entrüstung kalter Schultern. 

Im Höchsten aber hebe sich die chauvinistische Männerbündelei ebenso auf, wie die aus dieser Not geborene Selbst-Seperation von Frauen.

Der überfeministische Mensch wäre hiernach weder weich noch hart, weder Mann noch Frau – sondern beziehungsfähig. 

Wir argumentierten gewissenhaft – ohne Herrschaft,
fühlten sensibel  – ohne Manipulation
und handelten entschlossen – ohne Übergriff. 

In uns wären die zersplitterten Tugenden einer gewaltsam getrennten Zivilisation verschwistert:
Das zugesprochene Herz der Mütter, der vermeintliche Verstand der Philosophen und die ersehnten Hände der Revolutionärinnen.

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Renard Volant Romancier
Renard Volant schafft seine Werke vornehmlich im Genre der aufgeklärten Schauerromantik als Vertreter des Reasonable Gothic. Seine Schriften durchziehen morbide, philosophische, politische, erotische, wissenschaftliche, surreale, historische, religiöse und psychologische Themen, stets getragen vom Geiste eines hedonistisch-moralischen Universalismus. Die Themen seiner Arbeit umfassen Ebenen der Natur, der Gesellschaft und des Individuums, zentriert um die Frage nach der Freiheit, als In- und Jenseits der Notwendigkeit. Der Mord am gesellschaftlichen Gott und am Vaterland interessiert ihn ebenso grundlegend, wie das Ende der auferlegten Arbeit und des erzwungenen Todes selbst, was den Beginn aller wahren Leidenschaften bedeutete. Renard Volant ist ansonsten reine Negation. Er hat keinerlei Vergangenheit, dabei jedwede Zukunft.

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