Ich kannte einst einen Kerl, der hauptsächlich dafür bekannt war, regelmäßig Emma zu konsumieren. Er kaute ständig auf seinen Zähnen herum, sogar beim Reden. Man hörte das Knirschen, als wolle er sich durch den Tag nagen. Alle nannten ihn nur Kiefer.
Eines Tages lernte ich zudem eine Frau kennen – einen Punk, mit bürgerlichem Namen Birte. Doch das wusste niemand.
Denn da sie Ökoaktivistin war kannte sie jeder nur unter ihrem Alias: Birke.
Schlank, widerständig, mit bunten Aufnähern und rußigem Blick.
Ich hätte gerne erzählt, dass Kiefer und Birke sich ineinander verliebten. Dass etwas in ihm Halt gefunden hat und sie zarter wurde in ihrem Empfinden.
Doch leider konnten sie sich nicht ausstehen. Vielleicht, weil sie einfach zu unterschiedlich waren, vielleicht, weil sie sich selbst ineinander erkannten.
Aber sei es drum:
Die Welt jedenfalls wurde um ein großartiges Paar gebracht.
Um Birke und Kiefer.
Mark Erschüttert ist gelernter Kaufmann für Büromanagement, mehr wohl aber liebevoller Glücksritter und impulsiver Geist.
Als Stiefpapa und Studienabbrecher lebt er im Grenzgängertum zwischen kritischem Utopismus und profanem Realismus.
Zudem: Dialektiker. Humanist. Unitarier – mit einer metaphysischen Hoffnung auf das Beste: Die negativ deologische Yeshu’a im Blick.
Musikalisch ist er interessiert am Goth – insbesondere am Postpunk und Dark Wave – ohne jedoch vom esoterischen Überschuss irgendeiner sogenannten „schwarzen Szene“ betroffen zu sein.
In der Malerei genießt er den Surrealismus, das Unverständige dabei mehr, als das Kitschige, zum Klischee Geronnene.
Doch duldet er kein Stillstehen, gibt sich bei Allem auch die Freiheit sich zu entwickeln und am Morgen das Gegenteil zu genießen – ob Jazz oder Pop Art.
Seine weitestgehend autodidaktische Bildung, sowohl im Privaten, wie auch in politischen Organisationen, ist nahezu frei von institutionellem Kapital.
Es bleibt ihm eine beschädigte Seele, die jedoch das Denken, wie das Fühlen liebt.
Er ist zwar gerne für sich, schätzt doch sonders die Verbundenheit und das Leben, liebt dabei zuvorderst auch all jene Menschen, die ihn prägten und noch immer prägen.
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