In Dunkelheit sieht man anders.
Wer es gewohnt ist in großen Schritten auf erkennbare Ziele zuzulaufen, der erscheint die Umgebung, die nur im Umhertasten erforscht werden kann, als vergrößert.
Die Wege sind weiter, die Hindernisse dagegen näher. Die manifeste Welt verschwindet hinter Schatten, während sich die bloß mögliche im Raume ausbreitet.
Man ist zwar zum Traume hin aufgerückt, ist der Realität dabei im höheren Maße ausgeliefert.
Wenn das Aufschlagen der Augen keinen Unterschied mehr zeitigt, löst sich die Grenze zwischen Innen und Außen auf.
Der Körper tastet sich durch sich hindurch.


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