Episteme und Fake News

AI und Fake-News werden wohl ein großes Problem werden:
Zum einen kann es dazu führen, dass man jeden Schund glaubt, den man sieht, sei es auch noch so erlogen und schrecklich, zum anderen verfestigen, dass man gar nichts mehr glaubt, sei es auch noch so wahr und dennoch schrecklich.
Es wäre ein Brandbeschleuniger für die postmoderne Willkür.

In jedem Falle aber wird es meisterlich den ohnehin schon grässlichen Confirmation Bias füttern.

Auf der anderen Seite aber – und das hoffe ich – mag es vielleicht auch dazu führen, dass die Schnelllebigkeit der Aufmerksamkeitsökonomie bewusst gebremst wird:
Denn wenn jede Nachricht ersteinmal im Verdacht steht eine Fälschung zu sein, mag man sich vllt endlich einmal antrainieren abzuwarten, zu recherchieren, Erkenntnismethoden zu prüfen, Komplexität zu sichten.

Diese Hoffnung ist zugegebenermaßen klein, aber ich habe sie.

Autoren-Avatar
Mark Erschüttert Autodidakt
Mark Erschüttert ist gelernter Kaufmann für Büromanagement, mehr wohl aber liebevoller Glücksritter und impulsiver Geist. Als Stiefpapa und Studienabbrecher lebt er im Grenzgängertum zwischen kritischem Utopismus und profanem Realismus. Zudem: Dialektiker. Humanist. Unitarier – mit einer metaphysischen Hoffnung auf das Beste: Die negativ deologische Yeshu’a im Blick. Musikalisch ist er interessiert am Goth – insbesondere am Postpunk und Dark Wave – ohne jedoch vom esoterischen Überschuss irgendeiner sogenannten „schwarzen Szene“ betroffen zu sein. In der Malerei genießt er den Surrealismus, das Unverständige dabei mehr, als das Kitschige, zum Klischee Geronnene. Doch duldet er kein Stillstehen, gibt sich bei Allem auch die Freiheit sich zu entwickeln und am Morgen das Gegenteil zu genießen – ob Jazz oder Pop Art. Seine weitestgehend autodidaktische Bildung, sowohl im Privaten, wie auch in politischen Organisationen, ist nahezu frei von institutionellem Kapital. Es bleibt ihm eine beschädigte Seele, die jedoch das Denken, wie das Fühlen liebt. Er ist zwar gerne für sich, schätzt doch sonders die Verbundenheit und das Leben, liebt dabei zuvorderst auch all jene Menschen, die ihn prägten und noch immer prägen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »

You cannot copy this content of this page